Die Inventur ist eine der am meisten gefürchteten Aufgaben innerhalb des Lagers.
Der Gedanke, die Artikel mit Stift und Papier zu zählen, Treppen hinauf- und hinabsteigen zu müssen, um die höchsten Regale zu erreichen, vor allem aber die Aussicht, das gesamte Unternehmen mindestens eine Woche lang in die Inventurprozesse einbinden zu müssen, kann durch die Zusammenarbeit mit den automatischen Vertikalen Lagersystemen von Modula verworfen werden, wenn diese mit der Lagerverwaltungssoftware Modula WMS ausgestattet sind.
Welche Vorteile bietet eine Inventur mit Modula-Lösungen?
Der Einsatz eines Modula-Lagersystems mit vertikalen Containern verbessert die Lagereffizienz in Bezug auf Raum-, Zeit- und Personalmanagement.
Der eigentliche Vorteil besteht jedoch darin, dass Sie den Überblick über alle ein- und ausgehenden Waren behalten können, wodurch eine ständige Kontrolle der Bestandssituation möglich ist, und dank des Vorhandenseins einer Lagerverwaltungssoftware können Sie auch die Restbestände verfolgen. All dies ermöglicht selbstredend eine Beschleunigung aller Phasen, aus denen sich der Inventurprozess zusammensetzt.
Nachstehend einige Vorteile einer Inventur mit den automatisierten Lösungen von Modula:
- Deutliche Reduzierung von Inventarzeit und Personalaufwand
Der Ablauf traditioneller Inventuren ist immer sehr langwierig und mit einer hohen Anzahl von Mitarbeitern und einem großen Aufwand an Ressourcen, Zeit und Geld verbunden. Mit dem Modula-Lagersystem kann ein einziger Bediener die Inventur eines ganzen Lagers (bestehend z.B. aus 80 Containern, die etwa 2.200 Artikel enthalten) in einem Arbeitstag durchführen. Dies ist auch dank einiger optischer Geräte möglich, die das zu zählende Material im Container identifizieren: die alphanumerische LED-Leiste und der Laserpointer.
Die alphanumerische LED-Leiste befindet sich über der Be- und Entladestelle und zeigt die Position, den Code und die Beschreibung eines bestimmten Artikels an. Wenn z.B. bei Inventurvorgängen, wie es häufig vorkommt, bestimmte Produkte im Lager verteilt liegen und korrekt an ihrem Platz gelagert werden müssen, hilft die alphanumerische LED-Leiste dem Bediener und beschleunigt diesen Vorgang. Der zuständige Mitarbeiter braucht nämlich vom Kopiloten nur noch den Container, in dem die Ware gelagert werden soll, abzurufen, und die Leiste gibt genau an, wo die Ware eingelagert werden soll, um alles in perfekter Ordnung zu halten.
Der Laserpointer besteht aus zwei Achsen, X (Breite) und Y (Tiefe), die sich kreuzen, um dem Bediener mit höchster Präzision das zu entnehmende Material anzuzeigen. Der Laserpointer bleibt bis zum Ende der Entnahme eingeschaltet, was die Bedienung wesentlich erleichtert und das Fehlerrisiko verringert.
Um auch das Zählen kleinerer Artikel wie von Kleinteilen und Schrauben weiter zu beschleunigen, ist es möglich, den Arbeitsplatz mit einer Zählwaage auszustatten.
- Ergonomische Bedienerposition
Die automatische Vertikallager basieren nämlich auf dem Prinzip „Ware-zum-Mann-Kommissionierung“: Der Container mit der Ware erreicht den Bediener und nicht umgekehrt. Das bedeutet, dass keine Leitern oder Gabelstapler benutzt werden müssen, um die höchsten Regale zu erreichen, und dass es möglich ist, das Material zu zählen und dabei eine ergonomische Position beizubehalten. - Automatisiertes Kontrollsystem
Im Gegensatz zu herkömmlichen Inventuren, die mit Stift und Papier durchgeführt werden, wird beiden automatischen Lagern von Modula die Zählung im Container durchgeführt und zur Bestätigung oder Änderung der Zählung wird der sogenannte Kopilot verwendet, die Touchscreen-Konsole, die einen einfachen und sofortigen Zugriff auf alle Maschinenfunktionen ermöglicht. Nach Fertigstellung der Liste mit den zu zählenden Posten wird diese direkt über die WMS-Software an das im Unternehmen vorhandene ERP-System gesendet, das die Prüfungen automatisch durchführt. Darüber hinaus ist es jederzeit möglich, zu wissen, welcher Prozentsatz der Inventur durchgeführt wurde, und nach nur einem Arbeitstag ist auch eine Schätzung des Inventurabschlusses möglich.
Wie läuft die Inventur mit einem automatischen Lager von Modula ab? Die Schritte, die einen schnellen und fehlerfreien Ablauf garantieren
Die 3 Phasen, aus denen sich der Inventurprozess mit den automatischen Modula-Lagern zusammensetzt und die eine Inventarisierung auf einfache und effektive Weise garantieren, sind folgende:
1.Vorbereitung der Inventur
Um eine reibungslose Inventur zu gewährleisten, müssen Lieferanten und Kunden über die Schließung des Lagers sowohl bei der Annahme als auch bei der Lieferung informiert werden.
Am ersten Tag der Inventur wird der Abgleich zwischen der Lagerverwaltungssoftware und der Unternehmensführung (Enterprise Resource Planning) durchgeführt. Wenn die Modula-Lager während der Entnahmen und Zahlungen der Waren ständig aktualisiert wurden, erfolgt das Verfahren automatisch über die Software Modula WMS, und es gibt keine zu meldenden Abweichungen zwischen dem ERP des Unternehmens und dem Modula WMS.
Die Interaktion zwischen Modula WMS und ERP erfolgt vollautomatisch: Das ERP fordert den Bestand bei Modula WMS an und vergleicht dann die Ergebnisse. Für den Fall, dass sich unterschiedliche Mengen desselben Artikels im selben Container befinden, werden zwei getrennte Listen erstellt, eine für Modula WMS und eine für ERP. Wenn hingegen die Werte abgeglichen sind, läuft die Bestandsaufnahme noch schneller ab.
2. Zählen von Bestandsobjekten
In der Regel erfolgt die Zählung der Artikel vom größten zum kleinsten und in der Reihenfolge ihres Wertes.
Der Bediener vor der Entnahmestelle kann die Liste der ankommenden Gegenstände direkt auf dem Kopiloten sehen. Vom Kopiloten aus kann der Bediener die Liste starten, das automatische Modula-Lager senkt automatisch den Container mit den zu zählenden Artikeln, und der Bediener muss die Menge nur noch durch eine einfache Berührung bestätigen oder die Menge ändern. Wenn der Bediener durch optische Hilfsmittel wie den Laserpointer (ein Laser zeigt den zu überprüfenden Container-Sitz an) und die alphanumerische LED-Leiste (zeigt die Details des Container-Segments, wie Code und Menge des Artikels) geführt wird, läuft der Prozess noch schneller und präziser.
Wenn das automatische Lager mit einer Doppelentnahmestelle ausgestattet ist, erfolgt die Zählung noch schneller: Während der erste Container gezählt wird, senkt sich der zweite, um sich anschließend in der Nähe des Bedieners zu positionieren.
Der Mitarbeiter kann nun einfach die Menge bestätigen oder eine neue Menge eingeben.
3. Kontrolle und Koordinierung zwischen ERP und Modula WMS
Sobald die Liste fertiggestellt ist und jede einzelne Einheit jedes Artikels gezählt wurde, wird sie an das ERP-System des Unternehmens gesendet: Dies ist ein automatischer Vorgang, der bei jeder Fertigstellung der Liste durchgeführt wird.
Das ERP prüft daraufhin auf Unstimmigkeiten. Hier sehen Sie den Verbesserungsunterschied im Vergleich zur traditionellen Inventur: Es findet kein Austausch von Blättern zwischen den die Inventur Durchführenden und der zuständigen Abteilung statt. Der gesamte Prozess wird von den beiden Systemen verwaltet: dem ERP-Verwaltungssystem und der WMS-Software Modula, die ständig miteinander kommunizieren und die Unterschiede zwischen theoretischem und realem Bestand hervorheben Für den Fall, dass die beiden Bestände nicht übereinstimmen, wird eine weitere Zählung durchgeführt, die, falls sie erneut bestätigt wird, zu einer Bewertung und einer möglichen Bestandsanpassung im ERP des Unternehmens führt.
Die Kommunikation zwischen dem ERP des Unternehmens und dem WMS des automatisierten Lagers ist entsprechend von wesentlicher Bedeutung, um die Inventur schnell und einfach durchführen zu können. Aus diesem Grund sind die automatischen Lager von Modula mit einem WMS ausgestattet, das leicht mit allen ERPs oder anderen Anwendungen auf Unternehmensebene integriert werden kann und so einen präzisen und kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen den Systemen und dem Modula WMS gewährleistet.